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Seitdem ich bei Luise liebt die jährlichen Jahresrückblicke mit Begeisterung lese, habe ich mir vorgenommen, diese Idee auch selbst umzusetzen. Weil ich es liebe, mich zu erinnern, was ein Jahr alles gebracht hat und was vielleicht ganz anders kam, als ich es geplant hatte. Denn das ist der Hauptgrund warum ich schreibe: Um mich an Dinge zu erinnern, die mich berührt haben. Und vielleicht gefällt es euch ja auch.
Wenn es ein Wort gibt, mit dem ich 2017 beschreiben sollte, dann wäre es wohl Veränderung. Es war ein unglaublich schönes aber auch ein unglaublich anstrengendes Jahr, das mich irgendwie ein bisschen erschöpft zurück gelassen hat. Ich bin an meine Grenzen gestoßen, nicht unbedingt körperlich, aber emotional in sehr vieler Hinsicht. In manchen Dingen habe ich sie viel weiter nach draußen gepusht, in anderen Dingen musste ich mich zurückdrängen lassen.
Und auch, wenn ich mich 2017 ein bisschen gegen die Veränderung gewehrt und mich durch viele schlaflose Nächte geschlagen habe, so war es trotzdem ein Jahr mit vielen wunderbaren Momenten, Reisen und Menschen.
12 Monate – unzählige Erlebnisse
Januar Roadtrip nach Montagu und Hermanus. Familienbesuch.
Februar Sommer in Kapstadt. Sonne und Wein und Meer.
März Mehr Lieblingsmenschen zu Besuch.
April Geburtstagsbraai. Roadtrip an der Wild Coast.
Mai Abschied von Südafrika. Herzschmerz. Familienzeit.
Juni Bergkirchweih. Selbstständigkeit. Wien.
Juli Wachstumsschmerz. Angespanntheit.
August Sarajevo. Loslassen.
September Routine. Erste Pressereise nach China.
Oktober Genießen. Pläne schmieden.
November Barcelona. Ankommen. Aufhören.
Dezember Hochzeit. Sarajevo. Durchatmen.
Eure liebsten Artikel 2017
5. Sarajevo hat euch sehr interessiert und der Artikel ist auf latz 5 der beliebtesten Artikel des letzten Jahres: Welcome to Sarajevo – Ein ganz besonderer Städtetrip
4. Wo in Kapstadt wohnt es sich wie? Ihr wolltet es gerne wissen und deshalb ist mein Neighbourhood Guide auch auf Platz 4 gelandet: Wohnen in Kapstadt – aber in welchem Stadtteil: Ein Neighbourhood Guide
3. Zuhause ist nicht alles schlecht. Das findet ihr scheinbar auch und deshalb landete mein Heimweh-Artikel auf Platz 3: 10 Dinge, die ich an Deutschland vermisse
2. Der mir persönlich wohl wichtigste Artikel des Jahres und ich freue mich sehr, dass er auch bei euch so gut angekommen ist und zu Diskussionen angeregt hat: Kapstadt-Kolumne #13 — Was ist eigentlich »White Privilege«?
1. Mit Abstand am meisten interessiert hat euch aber dieser Artikel über die Lebenshaltungskosten in Kapstadt. Ich freue mich über all eure Fragenund Nachrichten zum Thema, auch, wenn ich manchmal nicht dazu komme, sie gleich zu beantworten: Lebenshaltungskosten in Kapstadt.
2017 in wenigen Worten
Bester Song
Duke Dumont – Ocean Drive
Die Fantastischen Vier – Der Picknicker
Freshly Ground – I’d like
Bestes Buch
Elizabeth Gilbert – Eat Pray Love
Beste Serie
An Idiot Abroad (deutsch: Die wundersamen Reisen des Karl Pilkington)
Bester Ort
Überall dort, wo ich ruhig einschlafen kann
Vorherrschendes Gefühl
Itchy Feet
Größstes Abenteuer
»Ja« sagen zu dem Menschen, den ich liebe
Schönster Moment
Sich wiedertreffen und fühlen, als wäre nicht ein Jahr vergangen
Schlimmster Moment
Schlaflos mit Watte im Kopf
Größte Überraschung
Sich in Prag nicht wohl zu fühlen, wohl aber in der Wohnung
Größte Enttäuschung
Noch lange nicht so gut Bosnisch zu sprechen, wie ich es vorhatte
Größte Herausforderung
Zu akzeptieren, dass die Unsicherheit, die mit der Selbstständigkeit einhergeht, zu viel ist
Gefreut
Trotzdem mehr von dem zu machen, was ich liebe
Gelernt
Man kann immer wieder neu anfangen. Immer.
Erkannt
Dass es vor allem für einen selbst passen muss. Die anderen haben eh ihre eigene Meinung
Vermisst
In der zweiten Jahreshälfte: Die Sonne, ständig
Angefangen
Noch mehr zu meiner Meinung zu stehen
Weniger davon bitte
Gesundheitliche Probleme, Müdigkeit und Erschöpfung
Mehr davon bitte
Heimatgefühl und die Sicherheit, dass alles schon gut wird
Für 2018 wünsche ich mir noch mehr Gelassenheit, noch mehr Glaube daran, dass es schon gut sein wird, wenn man es nur gut sein lässt. Ich will nicht zu viele Pläne machen, denn ich habe vergangenes Jahr gerlernt, dass die sowieso meistens über den Haufen geworfen werden. Ich wünsche mir 2018 deshalb einfach nur viele sonnige Tage, Zeit am Meer und mehr Zeit zum Schreiben und für alte und neue Freunde. Ich wünsche mir ein bisschen Balance. Und dann bin ich schon zufrieden.
Danke, dass ihr 2017 bei meinen Reisen dabei wart! Ich wünsche euch einen guten Start in 2018 – ich hoffe, es ist gut zu euch!
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5 comments
Woooot? Geheiratet? Herzlichen Glückwunsch und alles Glück der Welt euch beiden. <3
Danke, danke, danke, meine Liebe!❤️ Dass das mal passiert, hätte ich mir selbst nie geglaubt ?
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! 😀
Und? Wie oft haste schon falsch unterschrieben?
Hahaha das noch nicht, aber dafür am Telefon falsch gemeldet: „Ähm… ich wollte eigentlich gerne die Frau Sowieso sprechen.“ „Ja, die bin ich auch.“ „…“ peinlich 😀
[…] habe erzählt, dass mich 2017 müde gemacht hat, erschöpft hat. Und ich wollte diese Erschöpfung nicht mitnehmen ins neue Jahr. Ich habe für den […]