Was waren das eigentlich für zwei traumhafte Wochen, die uns der Februar da beschert hat? Ich war leider einige Zeit diesen Monat außer Gefecht gesetzt, gesundheitlich, aber trotzdem hab ich so viel Vitamin D aufgesaugt, wie nur ging – und ich hoffe, ihr auch! Denn jetzt vorerst scheint ja alles wieder so zu sein, wie es eigentlich für Ende Februar gehört, kalt und grau. Macht aber nichts, denn von so ein paar schönen Tagen zehrt man wirklich noch lange.
Dasitzen, das Gesicht in die Sonne halten. An einem Cappuccino mit viel fluffigem Milchschaum schlürfen und die Hunde im Hofgarten beobachten, die das Wetter auch überhaupt nicht fassen können und schon Frühlingsgefühle haben, wie wild rum flitzen. So sahen für mich ziemlich viele Nachmittage in München in den vergangenen beiden Wochen aus.

all good things come to an end -
don't they?
Manchmal habe ich Angst, all diesem Glück nicht gerecht zu werden. Ich habe Angst, dieses Hoch nicht genug zu genießen, die Zeit nicht genug zu nutzen. Ich habe Angst vor dem Tief, das auf dieses Hoch doch folgen wird. Nicht nur, weil ich weiß – weil wir alle wissen – dass auf ein Hoch nun mal ein Tief folgt, sondern auch, weil es sich gerade so anfühlt, als könnte der Fall nur schmerzhaft tief sein.
Ich habe Angst, dass ich gerade eben zu zufrieden mit mir selbst bin, zu glücklich über das, was mir passiert. Dass ich mich zu sehr zurücklehne und etwas übersehe, das mich ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück holt.
Ich bin so dankbar gerade, so unfassbar dankbar für diese Stadt, die sich so gut anfühlt und für meinen Partner und meine Freunde – vor allem die, die weit weg sind und sich trotzdem immer Zeit für mich nehmen und die, die ich eigentlich noch gar nicht so lange kenne und die trotzdem ein wertvoller Teil meines Lebens geworden sind.
Wie macht man das, wie genießt man, wenn einem die Angst im Nacken sitzt? Was hilft, wenn es nicht genug ist, einfach nur die Augen zuzumachen und tief durchzuatmen und sich um zu sehen und festzustellen: Das ist kein Traum!

picks of the month
About Instagram
Anika von Midnight Blue Elephant hat einen ganz grandiosen Artikel geschrieben, und zwar zum Thema Influencer und Instagram. Inspiriert wurde ihr Artikel von diesem Beitrag hier und beide haben mich nachdenklich zurück gelassen. Ich bin nicht besonders erfolgreich auf Instagram. Ich stecke allerdings auch nicht mehr als eine Stunde pro Tag in die App und Fotos poste ich nur, wenn ich eben gerade gute habe.
Trotzdem hab ich sicherlich schon das eine oder andere hässliche Word über ein paar Instagram-Girls fallen lassen, deren Beiträge ich inhaltslos, belanglos und schlicht austauschbar finde.
Und auch, wenn das natürlich jedermanns eigene Meinung ist, war mir eines nicht bewusst: Wie viel Arbeit dahinter steckt, dass das für die meisten auch nur ein Job ist und dass es einfach nicht sein muss, als Frau andere Frauen zu bashen, nur, weil sie eben ein Frauenbild vertreten, dass ich selbst nicht erfülle, erfüllen will.
Den Bienen helfen
Nach dem Volksbegehren hier in Bayern muss sich noch zeigen, wie es genau weitergeht. Nachdem mich aber der Film More than Honey (unbedingt anschauen!) schon so mitgenommen hat, habe ich mal gegoogelt, wie ich es diesen Sommer den Bienen auch auf unserem Balkon schön machen kann und habe diesen super informativen Artikel dazu gefunden. Easy umzusetzen für jeden, der einen Balkon hat.
Yoga
Mein erstes Mal Yoga war ganz anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Ich fühlte mich unwohl, konnte den Übungen kaum folgen, verlor die Balance und am Ende war mir das alles viel zu esoterisch, als wir uns alle auf den Boden legen sollten und die Yoga-Lehrerin uns riet, unsere Innere Göttin zu befreien und ein Räucherstäbchen ansteckte, das mich Husten ließ.
Zwei Jahre später gab ich dem ganzen nochmal eine Chance. Fand Adrienes Channel auf YouTube und rollte die angestaubte Matte aus. Das ist jetzt ein knappes dreiviertel Jahr her. Seitdem habe ich so viel Yoga gemacht, wie kaum eine andere Sportart in den vergangenen Jahren. Ich kann im Stehen meine Zehen, berühren, was für jemanden anderen vielleicht überhaupt kein Gewinn ist, aber für mich ein kleines Wunder. Meine Schmerzen in der Hüfte, die durch einen angeborenen Fehler ein wenig zu klein ist, sind fast weg, mein Energielevel ist höher und meine Haltung hat sich verbessert. Ich will es nicht mehr missen.