I wish that beach therapy was covered by my health insurance!
ANZEIGE I Ich bin einer von diesen Menschen, die ständig krank sind. Wenn ich keinen Husten habe, dann spielt mein Magen verrückt. Wenn mein Magen in Ordnung ist, dann schlage ich mir den Zehennagel an irgendeiner Tür blau. Und wenn ich mich endlich mal entspannt zurücklehnen will, fängt mein Kopf an zu pochen.
Kurz gesagt: Ich scheine die kleinen Wehwehchen wie magisch anzuziehen. Ich will mich nicht beschweren, ich habe trotz allem Glück, war noch nie wirklich ernsthaft krank, aber manchmal, da nervt das ganz schön! Besonders, wenn es in den Urlaub geht.
Eine kleine Gesundheitsroutine ist deshalb inzwischen Pflicht für mich, bevor ich mich auf die Reise mache. Neben einem gut ausgestatteten First-Aid-Kit sind das vor allem Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass ich mich wirklich erholen und die Batterien aufladen kann!

Ganz wichtig für mich: Es langsam angehen!
Ich neige dazu, schon am ersten Tag alles sehen zu wollen sofort mit dem Erkunden zu beginnen. Doch das tut meistens nicht gut, denn Reisen ist Stress für den Körper. Egal ob eine Autofahrt oder ein Flug, egal ob Jetlag oder nicht.
Am ersten Tag mache ich also Folgendes: Langsam ankommen, ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann einfach nur die Gegend ums Hostel/Airbnb herum erkunden. Nochmal Restaurants und Orte checken, die ich unbedingt sehen möchte und am Abend in einem schönen Restaurant essen gehen, vielleicht noch ein Glas Wein trinken. Und dann nicht die Nacht zum Tag machen sondern einfach schlafen gehen, um am nächsten Tag so richtig durchzustarten!
Auf Pressereisen gibt es zum Beispiel diesen Luxus nicht – und mein Körper rächt sich mit Müdigkeit, Erschöpfung, Magenschmerzen und Schlafproblemen. Deshalb habe ich gelernt: Weniger ist für die ersten 24 Stunden einfach mehr!
Gute Vorbereitung
Das heißt für mich:
- Ich lasse die notwendigen Impfungen durchführen, die zwingend für meinen Zielort vorgeschrieben sind
- Ich erkundige mich, ob das Leitungswasser vor Ort trinkbar ist
- Ich frage nach, ob jemand mit dem Essen Probleme hatte oder ergoogle mir diese Informationen
Bewegung, Bewegung, Bewegung...
Das ist ein Punkt, bei dem ich eigentlich keine Probleme habe. Ich habe immer Hummeln im Arsch und erkunde eine Stadt am liebsten zu Fuß! Aber ich weiß, dass viele es im Urlaub langsamer angehen. Hop-on-Hop-off-Bus, Uber und einfach mal nix tun, entspannen, keine Anstrengung. Das klingt erstmal geil, kann aber schnell auf die Verdauung oder Gesundheit schlagen, wenn man von 100 auf 0 runterfährt.
Ich bin auch kein Sportfreak, aber viel zu Fuß zu gehen, eine Wanderung zu machen, statt die Seilbahn zu nehmen oder vielleicht echt eine morgendliche Joggingrunde am Strand einzubauen, kann viel für die Gesundheit und das Immunsystem tun.
Ach ja, und dann wäre da noch die Bewegung im Flugzeug. Ganz ehrlich: Ich wickel mich in meine Decke und schaue Filme, bis ich einschlafe. Stündlich aufstehen und die Beine ausstrecken? Fehlanzeige. Und es rächt sich jedes Mal, wenn ich steif und verspannt aussteige. Nach dem Flug gilt deshalb für mich: Erstmal stretchen.
Meine liebsten Videos von Blogilates dazu findest du auf YouTube hier zum entspannten Dehnen und hier für Rückenschmerzen.

Eincremen nicht vergessen!
Das ist leider für so viele noch nicht selbstverständlich: Sonnencreme ist ein Muss! Ich werde schnell braun und habe selten Probleme mit Sonnenbrand. Aber bei meiner Reise nach Südafrika habe ich sofort festgestellt: Die Sonne dort ist ein anderes Kaliber und eine Tagescreme mit LSF 15 reicht definitiv nicht aus!
Tu deiner Haut den Stress und die Gefahr eines Sonnebrandes nicht an und crem‘ lieber in den ersten Tag ein wenig mehr, mit LSF 40 oder 50, wenn es sein muss. Und noch ein Tipp: In viele Urlaubsländern ist Sonnencreme echt teuer. Also lieber die eigene von Zuhause mitbringen.
Eine gute Reiseapotheke
Auch das ist für mich inzwischen ein Muss. Es gibt viele Medikamente, zum Beispiel Kopfschmerztabletten, Nasenspray oder kleine Helferlein gegen Erkältung, die im Ausland in jeder Apotheke günstig zu bekommen sind. Das nehme ich normalerweise gar nicht erst mit, sondern kaufe es vor Ort, falls es wirklich sein muss.
Ein paar Dinge allerdings habe ich wirklich immer in meiner Reiseapotheke:
- Iberogast: Beruhigt den Magen
- Neurexan: Hilft bei Nervosität und Unruhe (nehme ich vor allem zum Fliegen!)
- Ballaststoff-Tabletten: Ich habe gerne mal Probleme mit der Verdauung in den ersten paar Tagen, habe deshalb diese Tabletten immer dabei (sind leider aus Bosnien, deshalb weiß ich nicht, ob es sie in Deutschland gibt. Aber so viel zu Apotheken im Ausland!)
- Desinfektionsmittel: Wenn es mal keine Seife auf der Toilette gibt und in so vielen anderen Situationen ein Lifesaver
- Melatonin: Für den Jetlag. Ich bin begeistert davon
- Pflaster und Bepanthen: Gibt es auch vor Ort, aber meistens braucht man es ja sofort, wenn man es braucht. Deshalb habe ich immer etwas dabei
Und natürlich gilt auch immer: Vorsicht vor Ort walten lassen. Neben einer grundsätzlichen Hygiene gibt es auch ein paar Regeln für Essen und Trinken, die Krankheiten verhindern können. Tolle Hinweise zum Essen und Trinken auf Reisen findest du auf Reisefroh.
Und am Ende: Immer entspannt bleiben!
Und falls es dich doch mal erwischt: Entspannt bleiben! Hilft ja alles nichts, dein Körper braucht die Zeit zum Regenerieren und Erholen. Also schick jemanden zur Apotheke, wenn es geht. Schnapp dir dein Handy oder deinen Laptop und verschwinden in den tiefen des Internets, schlafe und zwing dich auf keinen Fall, trotzdem auf Entdeckungstour zu gehen!
Und falls es dir tatsächlich so schlecht geht, dass du zum Krankenhaus oder Arzt musst, kann ich dich auch hier beruhigen: Ich habe in beinahe jedem Land, in dem ich bisher war, eine medizinische Einrichtung von Innen gesehen. Und selbst in Ländern, in denen du es vielleicht in deiner Panik gar nicht vermuten willst, gibt es oft sehr gute medizinische Versorgung. Also alles halb so wild!
Dennoch kann für den tatsächlichen Ernstfall eine Reisekrankenversicherung nicht schaden, die dich, sollte es tatsächlich notwendig sein, nach Hause bringen lässt! Mein Tipp: Die Hanse Merkur. Bei denen bin ich selbst versichert und war bisher mit allem sehr zufrieden. Gibt es für Kurz- und Langzeitreisen.
Und? Was packst du so in die Reiseapotheke?